Stuttgart, 28. Mai 2025 – In einer Großrazzia gegen eine mutmaßliche Schleuserbande haben Zoll und Polizei am Dienstag 30 Objekte durchsucht, darunter zahlreiche Asia-Imbisse in Stuttgart und der Region Hohenlohe.
270 Beamte im Einsatz – Fokus auf Schleusung und Schwarzarbeit
Laut Hauptzollamt Stuttgart waren 270 Zollbeamte und Polizisten im Einsatz. Die Aktion richtete sich gegen eine elfköpfige Tätergruppe, die Nicht-EU-Bürger – vor allem Georgier und Chinesen – nach Deutschland eingeschleust und illegal in der Gastronomie beschäftigt haben soll.
Gefälschte Ausweise – Schwarzarbeit unter dem Mindestlohn
Die eingeschleusten Personen sollen über andere EU-Länder nach Deutschland gebracht und mit gefälschten Ausweisdokumenten ausgestattet worden sein, um den legalen Aufenthalt zu simulieren. In Wirklichkeit besassen sie keine gültigen Papiere für Deutschland.
Die illegal Beschäftigten wurden offenbar in Asia-Restaurants der Tätergruppe eingesetzt, oft unterhalb des Mindestlohns und ohne Anmeldung. Die Ermittler gehen davon aus, dass Lohnsteuer und Sozialabgaben hinterzogen wurden.
Festnahmen und Bargeldfund
Bei den Razzien wurden 158.000 Euro Bargeld sowie Wertgegenstände sichergestellt. Sieben der Verdächtigen, die bei der Kontrolle gefälschte Ausweise vorlegten, sollen noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Ermittlungen dauern an
Die Ermittlungen von Zoll und Polizei in Stuttgart dauern an. Weitere Maßnahmen seien laut Behörden nicht ausgeschlossen.